Was wollen Frauen? Wie spreche ich eine an? Wie geht Flirten?
Wie ihr wisst, halte ich von diesen Fragen ja nicht allzu viel. Doch nachdem sich ein guter Freund von mir unerwartet nach langer Beziehung als Single wiedergefunden hat, kam das Thema unter uns auf. Und irgendwie dann auch Pick up, das ja verspricht irritierten Männern eine Hilfe dabei zu sein, neue weibliche und nicht-platonische Kontakte zu finden.
Nachdem ich ihn nicht gleich überzeugen konnte, warum denn diese Bewegung eine schlechte Hilfe sei, habe ich mir vorgenommen über die Feiertage ein bisschen tiefer in die Materie einzutauchen. Um sie besser zu verstehen und in der Hoffnung, Belege für meine Abneigung zu finden.
Ich gebe zu, die Bücher von Neil Strauss und David DeAngelo haben mir ein bisschen die Augen geöffnet – in mehr als nur einer Hinsicht.
Mehr
Pick up – (k)eine perfekte Masche?
28 Dez 2014 41 Kommentare
in Gesellschaft/s/Politik, Zwischenmenschliches Schlagwörter:Pick up
AUFRUF: Freiwillige für Interviews zum Thema „Androhung sexualisierter Gewalt“ gesucht
21 Feb 2013 16 Kommentare
in Wissen/Schafft/Geschlecht Schlagwörter:Gender Studies, Masterbäh
Vielleicht habe ich es schon irgendwo erwähnt. Wenn nicht, tue ich es eben jetzt.
Ich sitze an meiner Masterarbeit für die Gender Studies. Oder besser gesagt: Ich sitze daran, eine Themenidee soweit zu formulieren, dass ich sie innerhalb eines halben Jahres beforschen kann.
Die Idee
Grob gesagt geht es darum Menschen, denen sexualisierte Gewalt angedroht wurde und die diese Drohung anzeigen wollten bzw. angezeigt haben, nach ihren Erfahrungen zu befragen. Der Schwerpunkt derjenigen, die ich dazu befragen möchte, liegt thematisch bedingt auf Frauen, als weiblich wahrgenommenen, Menschen aller sexuellen Orientierungen und Beziehungsformen, Intersexuelle und Transgender/Transsexuelle. Gerne auch feministisch aktive Menschen, ist aber kein Muss.
Es ist egal auf welchem Wege die Drohung erfolgte. Ob per Telefon, per EMail, auf der Straße, per Brief, SMS, ob auf einem anderen Weg. Egal ob die Person oder die Personen die die Drohung aussprach, bekannt war.
Wichtig ist, dass die An- bzw. Bedrohung angezeigt wurde oder mindestens versucht wurde, Anzeige zu erstatten. Nicht wichtig ist, ob die Anzeige verfolgt wurde.
Der Aufruf
Und jetzt kommt ihr ins Spiel. Mehr
Alltag einer Workaholic – Der chaotische Jahresrück-/ausblick
03 Jan 2013 Hinterlasse einen Kommentar
in Zwischendurch Schlagwörter:Jahresausblick, Jahresrückblick, Neujahr
Ob ich das mit dem regelmäßigen Bloggen 2013 mal hinbekomme?
Entgegen dem hier und hier ausgesprochenen Wunsch, den Blog in meinem persönlichen Chaos mitlaufen zu lassen, war dann doch wieder Funkstille. Das Offline-Leben mit seinen kleinen Tücken (Erkältung) und großen Freuden (befristete Arbeitsstelle in unbefristete umgewandelt) nahm mich die letzten Wochen sehr in Anspruch. Da war keine Energie um auch nur irgendwas in Worte zu fassen. Alles was da war, wurde sorgsam auf die vielen kleinen Baustellen verteilt, die ich mit einem Zwinkern „das Leben einer Workaholic“ nenne.
Die Bezeichnung trifft eigentlich das ganze letzte Jahr.
Die ersten drei Monate 2012 verbrachte ich damit, Mehr
Feministischer Beziehungsalltag
03 Nov 2012 29 Kommentare
in Un/Doing Gender, Zwischenmenschliches Schlagwörter:Feminismus, Gleichberechtigung, Paarbeziehung
Ist es eine Kunst, eine feministische, gleichberechtigte Beziehung/Partner*innenschaft zu führen? Ist es schwer? Ist es möglich?
Ich weiß, dass es möglich ist. Und nicht schwerer als Partner*innenschaften allgemein. Der Mensch an meiner Seite und ich haben eine, seit über sieben Jahren. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Kurz zu uns
Wir leben derzeit in einer Partner*innenschaft mit insgesamt zwei Personen, eine davon cisweiblich und eine cismännlich. Zufällig heterosexuell. Bewusst monogam. Wir teilen uns seit bald drei Jahren einen Haushalt, möglichst gleichwertig, wünschen uns in näherer Zukunft Kinder und schließen in fernerer Zukunft eine Eheschließung nicht aus.
Derzeit studieren und arbeiten beide beteiligten Personen, sind parteipolitisch engagiert und ich zudem noch in diversen feministischen Gruppen aktiv.
Macht allein diese Einstellung und das Engagement unser Miteinander feministisch, gleichberechtigt?
Nein. Aber sie hilft dabei.
Mehr
Ich bin eine Rassistin
21 Okt 2012 22 Kommentare
in Feminismen weiterdenken, Gesellschaft/s/Politik Schlagwörter:Rassismus, Reflexion
Ich entschuldige mich jetzt schon dafür, falls mein Sprachgebrauch eine*n verletzten sollte. Das ist keine Absicht, ich kann es allerdings nicht ganz ausschließen. Es geht um Rassismus. Um meinen, bewusst und sehr viel noch nicht bewusst. Ich nenne Beispiele von Situationen, in denen ich weiß, dass ich von rassistischen Strukturen und Annahmen profitiere und wohl selbst rassistisch bin. Ich muss davon ausgehen, dass der folgende Beitrag rassistische Begriffe enthält. Ich schreibe manche von ihnen bewusst – und bewusst nicht aus. Bei anderen ist mein Wissen und mein Gespür noch nicht weit genug. Das als Vorwarnung. Mehr
Geschlechterchaos nun auch flattrbar
17 Okt 2012 Hinterlasse einen Kommentar
in Blogst du schon? Schlagwörter:Flattr, Monetarisierung, Neu im Blog
Nach langem Hin und Her und mit freundlicher Unterstützung von @HighOnCliches habe ich mich dazu entschieden, mich bei flattr anzumelden.
Mich faszinierte diese Idee der monetären Wertschätzung ideeller und intellektueller Arbeit von Anbeginn. Aber ich fragte mich schon, was das mit mir und meinem Blog machen würde. Zählt das wirklich als „Bezahlung“? Würde sich mein Schreiben dadurch verändern? Würde es die Leser*innenschaft verändern? Mehr
Frauen*SommerUniversität 2012 in Wien – Eine Nachschau
16 Okt 2012 4 Kommentare
in Feminismen weiterdenken, Wissen/Schafft/Geschlecht Schlagwörter:Feminismen weiterdenken, Feminismus, Frauensolidarität, FrauenSommerUniversität
Es ist jetzt bald einen Monat her, das eins der größten Projekte – DAS größte Projekt – bei dem ich bisher mitwirkte, nun schon vorbei ist. Wird Zeit, es zu verbloggen.
Um es kurz zu sagen:
Es war gut.
Es war richtig gut.
Vor gut neun Monaten trafen sich fünf Frauen* das erste Mal um zu überlegen, ob und wie wir eine feministische Bildungsveranstaltung – die Frauen*Universität – in Wien auf die Beine stellen können. Die Dauer der Vorbereitung war nicht beabsichtigt, aber irgendwie war dieses Projekt wirklich so etwas wie unser „Baby“. Viele, viele Treffen, Organisationszeug und einiges an Nerven später standen wir am Campus der Universität Wien, in dem Raum, der sich „alte Kapelle“ nennt und eröffneten einen feministischen Herbst.